Maschinen nehmen in unserem Alltag einen großen Platz ein. Wären wir ohne Maschinen überlebensfähig oder haben wir uns mittlerweile schon so an sie gewöhnt? Philip K. Dick behandelt in „Do Androids…“ sämtliche Fragen dieser Art.
Maschinen werden für viele Aspekte des täglichen Lebens benutzt. Da haben wir zB. die „Penfield Stimmungsorgel“ – Der Benutzer kann sich seine Gemütsstimmung selbst programmieren, der Mensch gewinnt auf der einen Seite mehr Kontrolle über sich auf der anderen Seite verliert er seine Selbstständigkeit und die Fähigkeit sich mit gefühlsmäßigen Problemen auseinander zu setzen. Menschen können dadurch wie eine Maschine ihre Stimmungen per Knopfdruck verändern.
Das macht auch Rick Deckard, der Protagonist der Story. Er ist Prämienjäger und jagt somit vom Mars entflohene Replikanten. Um zwischen Mensch und Maschine zu unterscheiden benutzt er den Voigt-Kampff Test, der die Reaktionszeit bei emotionalen Fragen misst.
Dick stellt hier die Frage: Was wenn so ein Test fehlschlägt? Was, wenn eine Maschine so gut programmiert ist, dass sie sich zu hundertprozentig wie ein Mensch verhält? Wir haben hier etwa Phil Resch, ebenso Prämienjäger, der laut seinem Vorgesetzten ein Androide ist, sich aber verhält wie ein Mensch und den Test auch als Mensch versteht.
Auch Deckard zweifelt im Laufe der Geschichte an seiner Menschlichkeit und hegt den Verdacht selbst ein Androide zu sein.
Im Endeffekt sieht Philip K. Dick wenige gefühlsmäßige Unterschiede zwischen Mensch und Maschine. Menschlich ist, wer menschliche Gefühle zeigt, wer liebt, wer weint, wer Abneigungen zeigt, wer einfach nicht makellos ist. Nicht menschlich, de facto eine Maschine ist, wer diese menschlichen Züge nicht zeigt und nicht hat. Somit zieht Dick hier eine klare aber einfache Grenze.
Was ist ein Mensch? Was ist eine Maschine? In „Do Androids dream of electric sheep?” formuliert Philip K. Dick am ehesten eine ethnische Grundregel für die Definition beider Arten von Leben – menschlich sowie maschinell.