Mittwoch, 10. Juni 2009

Blick in die Zukunft

Philip K. Dick zeigt in seinen Werken auf phantasiereiche und eindrückliche Weise, wie die Zukunft der Menschheit aussehen könnte. Hierbei legt er einen deutlichen Schwerpunkt in der technischen Entwicklung, welche nach heutigem Wissensstand, ungeahnte Ausmaße annehmen.Um Bezug auf unseren zweiten Blogeintrag zu nehmen, ist durch die umfangreiche Auflistung dieser Werke bzw. Filme, die eine thematische Ähnlichkeit zu den Werken Philip K. Dicks aufweisen, eine Art Sehnsucht und ein Streben des Menschen nach technischer Perfektion zu erkennen.Auf künstlerische und in filmtechnischer Höchstleistung versuchen Filmemacher die Zukunft durch die momentan lediglich als fantasiereich betitelten Stoffe zu prognostizieren. Bei genauerer Betrachtung ist die Verwirklichung der filmischen Projekte jedoch ohne die technische bzw. maschinelle Revolution nicht möglich. Nur durch technisch hochwertige Kameras, Computer und Schnittprogramme, um nur die offensichtlichsten essentiellen Hilfsmittel zu nennen, ist die Darstellung solcher Filme, wie Matrix, X-Men, etc. erst möglich.Der wohl interessanteste Aspekt hierbei ist jedoch, dass die im Film sichtbaren technischen Eigenschaften der Maschinen immer die Eigenschaften jener Maschinen, welche die dargestellten Bilder bzw. Maschinen „erschaffen“, übersteigen.Es ist möglich durch heutzutage technische Mittel, Zukünftige visuell zu kreieren. Dies erlaubt dem Menschen einen eventuellen Blick in die Zukunft, der in seiner Eigenheit somit vom Menschen direkt beeinflusst wird.Durch die visuelle Darstellung bzw. Abbildung möglicher futuristischer Realitäten bezüglich der maschinellen Welt, wird ein Wunschbild der Zukunft geschaffen, welches ohne die visuellen Darstellungen in bestimmten Medien, wie Kino und Fernsehen, nicht in dieser Form Realität werden würde.Um diesen Diskurs nun im Sinne Philip K. Dicks enden zu lassen, könnte die ausgeführte Theorie als Verschwörungsaktion der Maschinen ausgelegt werden. Heute existierende Maschinen produzieren und beeinflussen durch die visuelle Darstellungskraft des Filmes „ihre Zukunft bzw. ihre maschinelle Evolution“. Dabei wird der Mensch als Hilfsmittel bzw. „Handlanger“ benutzt, was eine Unterlegenheit der Menschheit den Maschinen gegenüber bewirkt. Warum auch sollte der Mensch in dieser Hinsicht auch der kompletten Erkenntnis und Einsicht der Dinge fähig sein?Vielleich vollzieht sich, ohne unser Wissen, das Heranwachsen einer maschinellen Kultur.Auch in Philip K. Dicks Werken ist oftmals nicht oder nur schwer zu erkennen, ob das optisch Sichtbare auch wirklich die Realität widerspiegelt. Und vielleicht birgt diese „Schein-Begebenheit“ ja doch eine gewisse Realität.

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